Wir wissen, dass zwischen der heimlichen Ideologie des Staates im Staate Israel, dem radikalen Zionismus, und den sich im 20. Jahrhundert überall auf der Welt entwickelnden faschistischen Kräften eine breite Zusammenarbeit bestand. Demnach ist es erforderlich, den Faschismus hervorzuheben und dabei vor allem den serbischen Faschismus, der einer seiner stärksten Vertreter dieser Zeit darstellte. Die Serben, die nach der Aufteilung des früheren Jugoslawien im Jahr 1991 zuerst kroatisches Gebiet und dann Bosnien-Herzegowina okkupierten und für das Ziel „Großserbien“ insbesondere in Bosnien-Herzegowina grauenhafte „ethnische Säuberungen“ durchführten und dabei über 200.000 bosnische Muslime töteten, tragen alle grundlegenden Wesenszüge des Faschismus: Rassismus, Aggressivität, Gewaltverherrlichung und Blutvergießen. Wenn wir uns dies vor Augen halten, können wir fragen, ob die Verbindung der israelischen Staatsführung mit manchen Radikalen, die schon fast zu einer Standardeigenschaft des Faschismus geworden ist, auch für die Serben Gültigkeit besitzt.
Einige wichtige Informationen, die Antwort auf diese Frage geben können, stellte Professor Igor Primoratz von der Hebräischen Universität in Israel in einem Aufsatz zur Verfügung, der im Januar 1995 in der Zeitschrift
Jerusalem Report veröffentlicht wurde. Ein weiteres Mal wurde der Aufsatz am 9. Februar in der in New York erscheinenden Zeitschrift Jewish Ledger veröffentlicht. Die Zeitschrift The
Washington Report on Middle East Affairs machte den Artikel Primoratzs in ihrer Ausgabe vom April/Mai 1995 mit der Überschrift „Ein Professor der Hebräischen Universität schreibt, dass Israel die Serben unterstützt“ publik. Wie der Überschrift des
Washington Report zu entnehmen ist, sind die geheimen Waffenbeziehungen zwischen den Serben, die in Bosnien-Herzegowina einen Massenmord an den Muslimen verüben, und dem Staat im Staate Israel Thema des Artikels.
Der in Jugoslawien geborene jüdische Philosophieprofessor Igor Primoratz war bis 1980 an der Universität Belgrad beschäftigt, wanderte dann nach Israel aus, und setzte seine akademische Tätigkeit an der Hebräischen Universität fort. In dem in der
Jerusalem Report erschienenen Aufsatz spricht er von den geheimen Beziehungen zwischen seinem alten Heimatland und Israel. Primoratz zufolge verleitete der Mossad israelische Waffenhändler, das über Serbien verhängte Waffenembargo zu brechen und schickte Waffen und Kriegsgerät in großem Umfang nach Serbien. Er berichtet auch von einem Ereignis, das die israelisch-serbische Verbindung ans Tageslicht bringt: Es ereignete sich als der Israeli Joel Weinberg, der Mitglied einer internationalen Hilfsorganisation ist, sich in Sarajewo aufhielt, und es wurde im israelischen Fernsehen auf Kanal 2 übertragen. Als sich Weinberg also in Sarajewo aufhielt, rief ein Beauftragter der Vereinten Nationen Weinberg, um ein unbekanntes Geschoß zu identifizieren, das auf dem Flughafen in Sarajewo niedergegangen war. Weinberg erkannte sofort die seltsamen Schriftzeichen auf dem Geschoß: Diese waren Hebräisch und das Geschoß war eine vom israelischen Heer (IDF) benutzte 120 mm Standardmunition. Diese Geschosse wurden seit langer Zeit bei der Bombardierung Sarajewos benutzt, und die Hilfsflüge in die Stadt mussten wegen dieser Bombardemants oft für lange Zeit unterbochen werden. Außerdem sagte Weinberg, dass er oftmals Zeuge wurde, wie die serbischen Tschetniks Uzi-Maschinenpistolen israelischer Herstellung benutzten.
Professor Primoratz schreibt in seinem Aufsatz, dass es zahlreiche weitere Augenzeugen dafür gibt, dass die Serben Bosniens Waffen israelischer Herstellung verwendeten und dass die israelische Regierung diese Tatsache jedoch mehrmals offiziell leugnete. Einige Zeilen in Primoratzs Aufsatz lauten folgendermaßen:
Die Reaktionen der Israelis, die wegen der Einschätzung ihrer Regierung als Serbenfreund beunruhigt waren, erreichten zuletzt ein akutes Stadium bei der Aufdeckung, dass die “ethnischen Säuberungen” der Serben mit israelischen Waffen ausgeführt worden waren... Seit der Zersplitterung Jugoslawiens verfolgte die israelische Regierung eine Politik, die derjenigen der internationalen Gemeinschaft entgegengesetzt war. Im Herbst 1991, als sich die Angriffe und Morde der Serben in Kroatien fortsetzten, akzeptierte Israel das Angebot Belgrads, diplomatische Beziehungen einzurichten. Doch die Sanktionen der Vereinten Nationen verhinderten die Einrichtung einer serbischen Botschaft in Jerusalem und einer israelischen Botschaft in Serbien. Doch die jugoslawische Botschaft in Tel Aviv, die vor den Sanktionen der Vereinten Nationen eröffnet worden war, setzte ihre Tätigkeit nun im Namen der Serben weiter fort.
169Professor Primoratz lenkt die Aufmerksamkeit darauf, dass “sowohl Likud wie auch die Arbeiterpartei eine serbenfreundliche Linie verfolgen” und spricht von dem historischen Hintergrund der serbisch-israelischen Freundschaft:
Unsere Politiker verweisen auf den 2. Weltkrieg. Sie behaupten, dass die Serben in diesem Krieg an der Seite der Juden kämpften und die Kroaten und Muslime gegen die Juden mit den Nazis zusammenarbeiteten. Dies ist eine offene Verzerrung der jugoslawischen Geschichte. Doch setzt man diese Logik weiter fort, dann muss gesagt werden, dass wir uns heute an der Seite der Serben befinden und deren an Muslimen und Kroaten verübten Massenmorde unterstützen müssen.
Primoratz berichtet von weiteren Details in den Beziehungen zwischen den Serben und einigen Gruppierungen innerhalb des Staates im Staate Israel. Demzufolge lieferte der Staat im Staate Israel nicht nur Waffen nach Serbien, sondern auch an die bosnischen Serben, die direkt die Morde in Bosnien verübten:
Die Serben bemühten sich zu keiner Zeit ihre Beziehungen zu Israel zu verheimlichen. Dobrila Gajic-Glisic, ein ehemaliger Beschäftigter des Kriegsministeriums in Belgrad schrieb in einem 1992 veröffentlichten Buch, dass im Oktober 1991, also einen Monat, nachdem die Vereinten Nationen ein Waffenembargo über das frühere Jugoslawien verhängt hatten, zwischen Israel und Serbien eine Vereinbarung über Waffenhilfe im großen Stil abgeschlossen wurde. Während des Abschlusses dieses Vertrages wurden die kroatischen Städte Vukovar und Dubrovnik schon längst bombardiert. Zur gleichen Zeit erschienen in unterschiedlichen jugoslawischen Zeitungen Nachrichten über den Waffenhandel zwischen Israel und den Serben. Die Zeitung European schreibt, gestützt auf die Berichte westlicher Nachrichtendienste in ihrer Ausgabe vom 3. Juni 1993 von der Existenz eines neuen Waffenabkommens zwischen Israel und den bosnischen Serben.
Aufgrund dieser Informationen vergleicht Primoratz die Serben mit den Nazis und schreibt dass “der erste Holocaust in Europa nach dem 2. Weltkrieg mit israelischen Waffen verübt wurde.”
In unserem Buch
The Secret Hand in Bosnia: The Untold Story of the Anti-Islamic International Behind the Serbs (Die geheime Hand in Bosnien: die unbekannte Geschichte der hinter den Serben stehenden Anti-Islamischen Internationalen) werden wir die geheimen Verbindungen zwischen den serbischen Aggressoren und dem radikalen Zionismus sowie zwischen dem Staat im Staate Israel und dem Freimauerertum detaillierter untersuchen.